17. Möllner Folksfest endet erfolgreich mit einer weltmusikalischen Nachspielzeit
Mit drei hochkarätigen Sonderkonzerten in Mölln und Ratzeburg hat das 17. Möllner Folksfest seine internationale Musikreise am vergangenen Freitag erfolgreich beendet. Gestartet in die Nachspielzeit waren Jan Budweis und Wolfgang Meyering mit einem musikalisch wie auch informativ anspruchsvollen Gesprächskonzert zum ‚Instrument des Jahres‘, der Mandoline. Ihre weltumspannenden und völkerverbindenden Qualitäten wurden eindrucksvoll herausgearbeitet, mit Klängen aus Europa bis Südamerika.
Die Welt des FinnTangos und der finnischen Schlager der 50er und 60er Jahre brachte die Band ‚Uusikuu‘ auf die große Bühne der Lauenburgischen Gelehrtenschule und animierte zahlreiche Paare zu einem entspannten, zuweilen melancholisch-schönen Mittsommertanz. Dabei konnten sich auch Anfängerinnen und Anfänger in ersten Tangoschritten üben, gestärkt durch das Angebot eines nachmittäglichen Tangworkshops mit Hector Gonzales Pino und Heike Wagner aus Lübeck. Die entspannt nordische Atmosphäre des Abends begeisterte die Band um Sängerin Laura Ryhänen, die Tanzpaare, aber auch die vielen Musikliebhaber gleichermaßen.
Den Ausklang fand das 17. Möllner Folksfest mit einem musikalischen Abstecher nach Irland. Peter Kerlin und Jens Kommnick gaben einen berührenden Einblick in ihre 30-jährige, unverbrauchte Liebe zur irischen Musik. Irlands Landschaften und Menschen wurden in der Internationalen Begegnungsstätte ‚Lohgerberei‘ lebendig und gaben dem musikalischen Abend ein durchaus sehnsuchtsvolles Gepräge.
Für Jörg-Rüdiger Geschke, Programmchef des Möllner Folksfestes, war es ein würdevoller Abschluss des 17. Möllner Folksfestes: „Wir haben in unseren Sonderkonzerten einmal mehr die Vielfalt der Kulturen zusammen mit rund 200 Menschen feiern können. Vor allem darauf kommt es uns beim Möllner Folksfest an.“ Angesprochen auf die Zukunft des Möllner Folksfestes blieb er vage.
„Wir haben beim diesjährigen Folksfest vieles ausprobiert, wie die zusätzlichen Sonderkonzerte im Nachklang des Open-Air-Festes, die naturnahe Seebühne für eine Musikersession oder die Öffnung des Genres zu ‚Stomp!‘ und Rhythmus-Comedy mit den Funky Currywurst Brothers. Neu war vor allem das noch einmal deutlich ausgeweitete Schulkonzertprogramm des Festes. All das werten wir jetzt aus und überlegen dann in unserem ehrenamtlichen Team des Vereins Miteinander leben e.V., in welcher Form wir weitermachen werden. Dass wir weitermachen und die grandiose Vielfalt der Welt musikalisch bewerben, steht aber außer Frage“, so Jörg-Rüdiger Geschke.
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