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Die Vereinsarbeit im Jahresrückblick

Ein schwieriges Jahr geht zu Ende. Die Pandemie hat Veranstaltungen erschwert oder unmöglich gemacht und Begegnungen sind rar geworden. In der Lohgerberei haben nur einzelne Veranstaltungen stattfinden können, die regelmäßigen Nutzungen sind entweder komplett seit 2020 oder aus aktuellem Anlass der hohen Inzidenzen abgesagt worden. Lediglich das Educare Institut hat die Nutzung für Sprachkurse überwiegend aufrechterhalten, um die so dringend benötigten Deutschkenntnisse zu vermitteln.
 

Unsere Projektarbeit an Schulen und im landesweiten Antisemitismus-Projekt konnte zum Glück fortgesetzt werden. Die Finanzierungen dafür sind gesichert. Die 12. Regionalkonferenz Rechtsextremismus, die schon langfristig mit unseren Kooperationspartnern vorbereitet war, wurde gestreckt auf ein Jahresprogramm mit zahlreichen interessanten, fast ausschließlich virtuellen Angeboten. Die 13. Regionalkonferenz ist bereits in Planung!
 

Gemeinsam mit der Stadt Mölln haben wir im Sommer Vertreter*innen von Betroffenen, Kommunen und Zivilgesellschaft aus Städten, die wie Mölln zu Tatorten rechtsextremer, rassistischer oder antisemitischer Gewalt wurden, zu einer Konferenz eingeladen. Ziel war die Gründung eines wachsenden Netzwerkes von betroffenen Städten, die gemeinsam an Konzepten zum Umgang mit den Opfern, dem Gedenken, aber auch mit den demokratie- und menschenfeindlichen Tendenzen in unserer Gesellschaft arbeiten. Wir verstehen uns als Gedenk- und Lernorte zu den o.g. Themen, die als Tatorte eine besondere Rolle einnehmen müssen. Die Städte Hoyerswerda, Rostock, Hanau und Solingen sowie der Bezirk Hamburg-Nord waren vertreten und die Gründung wurde einhellig befürwortet. Als ein Ergebnis für Mölln wollen wir den Diskurs mit Betroffenen der Möllner Anschläge vertiefen. Ein nächstes Netzwerktreffen wird 2022 voraussichtlich in Hanau stattfinden, weitere Städte sollen für die Idee gewonnen werden.
 

Das Highlight - wie schon im letzten Jahr - war unser Mini Folksfest, das in diesem Jahr auch bei besserem Wetter als 2020 stattfinden konnte und allen, die dabei waren, schöne Stunden im Innenhof des Stadthauptmannshofes bereitet hat – dem Orga-Team und allen Helferinnen und Helfern noch einmal ganz herzlichen Dank dafür, dass das möglich wurde! Das Landesprogramm „Neustart Kultur“ hat den finanziellen Rahmen geschaffen, ohne den solche Kulturevents nicht durchführbar sind.
 

In Präsenz konnte zuletzt am bundesweiten Vorlesetag, dem 19. November, eine Lesung mit Autor*innen der Gruppe „Daughters and Sons of Gastarbeiters“ stattfinden. Hoffentlich kann diese im kommenden Jahr mit mehr Publikum, gern auch vor Jugendlichen, wiederholt werden. Ein Buch mit Texten der Gruppe ist gerade erschienen: Grenzerfahrungen. Ein Lesebuch der Daughters and Sons of Gastarbeiters.
 

Die Mitgliederversammlung für den Jahresabschluss 2020 hat endlich am 25. November in Präsenz stattfinden können. Es standen die üblichen Abstimmungen zum Jahresabschluss und die Vorstandswahlen an. Der Kassenbestand des Vereins ist erfreulich, die Prüfer hatten keinerlei Beanstandungen und so wurde der Vorstand einstimmig entlastet. Bei der Vorstandswahl wurde der alte Vorstand bestehend aus Mark Sauer, Antje Buchholz und Gabi Bruhns sowie Labiba Ahmed und Jörg Rüdiger Geschke bestätigt. Axel Michaelis hat sich bereit erklärt, als beratender Beisitzer u.a. die Kontakte zu den Teams der Schulen ohne Rassismus zu halten und zu stärken.

Für das kommende Jahr gibt es bereits konkrete Projektideen zu Angeboten anlässlich des 30. Jahrestages der Möllner Brandanschläge, die gemeinsam mit weiteren Partnern geplant sind. Dazu werden wir Anfang des Jahres gesondert informieren.
 

Der Vorstand wünscht allen besinnliche, erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr. Wir freuen uns darauf, Sie/Euch bei Projekten und Veranstaltungen im nächsten Jahr zu treffen!

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Do, 30. Dezember 2021

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