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Fachtag "Unterrichtsthema Antisemitismus" im Bildungsnetzwerk ZUGÄNGE ERWEITERN

17. 11. 2022 von - Uhr

PROGRAMM


„ZUGÄNGE ERWEITERN“ – Bildungsnetzwerk Antisemitismus
Projektangebote: Wanderausstellung „In meiner Nähe“ - Spuren jüdischen Lebens suchend / Zertifikatskurs

 

"(Ur-)Opa war kein Nazi" - Umgang mit NS-Täterschaften in Familien und Gesellschaft
Vortrag mit Karin Heddinga


In der KZ- Gedenkstätte Neuengamme wird das Thema Täter*innenschaft seit Jahrzehnten thematisiert, beispielsweise im den Bereichen Dokumentation, Archiv sowie in der Bildungsarbeit. Ich möchte einen historischen Blick auf den Umgang mit Täter*innenschaft werfen. Wie definieren wir Täter*innenschaft? Wie hat sich der Umgang mit dem Thema im Laufe der Jahrzehnte verändert und wie spiegelt er sich in der Dokumentations- und Bildungsarbeit wider? Wie wird in Familien und der Gesellschaft mit Täter*innenschaft umgegangen? An welche Archive kann man sich wenden, um zur eigenen Familie zu forschen? Welche Bildungs- und Gesprächsformate gibt es in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme? Welche Formate können auch im Unterricht bzw. in der internen Fortbildung verwendet werden?
 

Karin Heddinga, * 1969, Diplom-Pädagogin, seit 1994 freie Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, in verschiedensten Bereichen. Teamerin des Gesprächsseminares „Ein*e Täter*in in der Familie?“. Seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Transgenerationale Überlieferung von Geschichte“ der ZEIT-Stiftung bezüglich der Deportationen vom Hannoverschen Bahnhof in Hamburg. Analytische und tiefenpsychologische Kinder und Jugendtherapeutin i.A.

 

"Latente Formen des Antisemitismus der Bildungsarbeit"
Vortrag mit Dr. Olaf Kistenmacher
 

In der politischen Bildungsarbeit begegnet uns - bislang - seltener offener Judenhass als latente Formen der Judenfeindschaft. Jüdinnen und Juden erscheinen vielen Jugendlichen und Erwachsenen als irgendwie "fremd", "anders als wir"; Verschwörungsideologien werden "eigentlich" abgelehnt, und wenn es um den Staat Israel geht, werden ganz andere Maßstäbe angesetzt als bei der Politik anderer Staaten. Ein solcher latenter Antisemitismus bringt uns in eine paradoxe Situation: Wir müssen das, was unterschwellig vorhanden ist, zuerst bewusst machen, um dann dazu bei unseren Teilnehmenden eine kritische Distanz dazu zu entwickeln. Der Vortrag wird an Beispielen aus der pädagogischen Praxis zeigen, wie das möglich ist.
 

Dr. Olaf Kistenmacher ist seit über 20 Jahren in der Pädagogik gegen Antisemitismus aktiv. Zum Thema erschien sein Aufsatz: Latente Formen des Antisemitismus in der Bildungsarbeit. Theoretische Zugänge und Handlungsstrategien, in: Marc Grimm/Stefan Müller (Hg.): Bildung gegen Antisemitismus. Spannungsfelder der Aufklärung, Frankfurt am Main 2020, S. 167-181

Austausch & Diskussion
 

Anmeldung unter: " target="_blank">projektleitung@zugaengeerweitern.de

 

Veranstaltungsort

Stormarnschule Ahrensburg

 

Weiterführende Links

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