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„Wir sind nicht still!“

Unter dem Motto „Wir sind nicht still“ versammelten sich am Reformationstag rund 200 Menschen auf dem Marktplatz in Mölln, um sich einmal mehr für Toleranz und Mitmenschlichkeit, aber gegen Rassismus in unserer Gesellschaft öffentlich zu positionieren. Sie folgten einem Kundgebungsaufruf des Vereins Miteinander leben e.V., der diese Demonstration kurzfristig in Mölln auf die Beine gestellt hatte, nach dem Lauenburg als designierter Austragungsort ausgefallen war. „Und war es wichtig, die Kundgebung „Wir sind nicht still!“, die am Reformationstag 2018 in Berkenthin gestartet wurde und 2019 in Ratzeburg ihre Fortsetzung fand, nicht noch einmal verschieben zu müssen, sondern jetzt und gerade auch in Coronazeiten ein Zeichen für Toleranz zu setzen“, sagte Mark Sauer, Vorsitzender vom Verein Miteinander leben e.V. „Wir dürfen einfach nicht den Blick verlieren, für solch wichtige Themen in unserer Gesellschaft wie die Überwindung von Rassismus. Diese Herausforderung haben wir immer noch nicht gelöst“, ergänzte Pröpstin Frauke Eiben, die seitens des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg Mitorganisatorin dieser Kundgebungsreihe ist. Bürgermeister Jan Wiegels und Bürgervorsteher Jan Fredrik Schlie erinnerten in diesem Zusammenhang an die Möllner Brandanschläge von 1992, die das wahre Gesicht von Rassismus für alle unmissverständlich und weit sichtbar gezeigt hätten. Gastredner Dr. Cebel Küçükkaraca von der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e.V. mahnte, dass das gemeinsame Engagement gegen Rassismus nicht nachlassen dürfe und dass alle Bürger*innen aufgefordert seien, dagegen Position zu beziehen, wenn sich diese bösartige Art der Menschenverachtung im eigenen Umfeld zeige.

 

Das Hamburger Ensembles „Tinnitussis“ sorgt mit Weltmusik für eine ausgelassene Stimmung auf dem Möllner Marktplatz

 

Ein gutes Rezept gegen Rassismus in den Köpfen konnte die musikalischen Beiträge des Chorprojektes POLITICALied und des Hamburger Ensembles „Tinnitussis“ vermitteln, Wachsamkeit gegenüber den Werten unserer Demokratie zum einen, gemeinsam geteilt Lebensfreude, die miteinander tanzen lässt, zum anderen.

 

Und auch die Idee, die Kundgebung „Wir sind nicht still!“ jeweils zum Reformationstag fortzuführen, wurde wieder aufgenommen, erneut durch Lauenburg, das den Staffelstab wieder mit in die Elbstadt nahm und eine Einladung für 2023 aussprach.

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Veröffentlichung

Di, 02. November 2021

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